· 

Handarbeit: Rundweben



Kennst du bereits die Technik des Rundwebens? Diesen wunderschönen Untersetzer habe ich damit erstellt. Alles was du benötigst sind unterschiedliche Woll- oder Stoffreste, einen Pappteller und ein paar Hilfsmittel, die jeder Haushalt besitzt.


Für das Rundweben benötigst du:

- Woll- oder Stoffreste

- Stick- oder Webnadel mit relativ großer Öse

- Pappteller

- Zirkel

- Schere

- Lineal

- Tesafilm


Anleitung:

Um die Anleitung anschaulicher zu gestalten, werde ich die Tage noch ein paar Beispielbilder zu den einzelnen Schritten hochladen. Viel Spaß beim Nachmachen!

Schritt 1:

Greife mit dem Zirkel eine Länge von 7,5cm ab, steche ungefähr in die Mitte des Papptellers ein und ziehe einen Kreis. Dasselbe wiederholst du mit einer Länge von 7,0cm und mit demselben Mittelpunkt (Einstichstelle). Anschließend teilst du den äußeren Ring in gleich große Abschnitte von ca. 1,5cm ein. Dies machst du ebenfalls am besten mit dem Zirkel. Hierzu greifst du die Länge von 1,5cm mit dem Zirkel und einem Lineal ab, stichst irgendwo auf dem äußeren Kreis ein und markierst im Abstand von 1,5cm die nächste Einstichstelle. Dies wiederholst du solange bis der komplette Kreis eingeteilt ist.

 

Achtung: Das Rundweben funktioniert nur mit einer ungeraden Anzahl an Markierungen. Überprüfe dies!

 

Nun schneidest du den Pappteller an jeder Markierung bis zum inneren Kreisring ein.


Schritt 2:

Als nächstes beginnst du das Webnetz zu spannen indem du den Anfang einer dünnen Wolle mit Tesafilm auf der Rückseite des Papptellers befestigst, ihn von dort in eine beliebige Einkerbung führst und dann in die Gegenüberliegende Einkerbung einfädelst. Dies wiederholst du indem du immer eine Einkerbung im Uhrzeigersinn weiterrückst. Sobald alle Einkerbungen gefüllt sind verknotest du den Faden auf der Vorder- oder Rückseite. Dies wird man am Schluss nicht mehr sehen.

Schritt 3:

Fädel ein Wollrest in eine Sticknadel ein und beginne vom Mittelpunkt nach außen zu weben. Hierzu führst du die Nadel immer abwechselnd unter und über den Netzfäden hindurch. Besonders schön wird dein Untersetzer, wenn du unterschiedliche Farben, Texturen und Dicken verwendest. Dadurch wirkt das Ganze aufgelockert und interessanter. An den Übergängen zwischen den unterschiedlichen Wollsorten lässt du wie beim Häkeln oder Stricken einen Fadenüberrest stehen, um ihn am Ende zu verknoten oder zu vernähen. Zudem solltest du darauf achten, dass du mit dem neuen Faden den letzten Weg des alten Fadens nochmal gehst und gleichgerichtet oben und unten den neuen Faden einfädelst.

 

Tipp: Schiebe nach ein paar Runden den gewebten Stoff von außen Richtung Mittelpunkt, um ein volles Ergebnis zu erhalten.

Schritt 4:

Sobald du mit dem Rundweben fertig bist, schneidest du auf der Rückseite des Papptellers alle Fäden durch, verknotest jeweils zwei nebeneinander liegende Netzfäden miteinander und schneidest die Fäden in Knotennähe ab. Auch die überstehenden Fadenreste an den Wollübergängen solltest du verknoten und anschließend abschneiden. Die Vorderseite ist die dem Pappteller zugewandte Seite.



Kommentar schreiben

Kommentare: 0